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"Metropolis" gehört zu den wichtigsten Werken der deutschen Filmgeschichte und ist der erste Film, der von der Unesco zum Weltdokumentenerbe erklärt wurde. Doch die Originalversion des 1927 in Berlin uraufgeführten Klassikers war 80 Jahre lang verschollen. Erst im Sommer 2008 spürten Mitarbeiter des Museo del Cine in Buenos Aires ein 16-mm-Duplikatnegativ auf, das einen großen Teil des verloren geglaubten Materials enthält. Die Dokumentation erzählt die spannende Geschichte eines filmischen Meisterwerks und seiner Restaurierung.
Alles an "Metropolis" ist gigantisch. Allein die Produktionsdauer dieses monumentalen Werkes des deutschen Films war rekordverdächtig, Fritz Lang drehte an 310 Tagen und in 60 Nächten. Es entstand ein Klassiker mit mythischen Zügen und kühnen Spezialeffekten, für den der Regisseur keinen Aufwand scheute: 36.000 Komparsen (darunter 750 Kinder und 1.100 Menschen mit Glatze), 200.000 Kostüme, 3.500 Paar Schuhe, 75 Perücken, 500 Wolkenkratzer mit jeweils 70 Etagen und endlose Kilometer Filmmaterial. Es war der aufwendigste deutsche Film aller Zeiten, so die damalige Presseabteilung der Ufa.
"Metropolis" ist ein Meisterwerk, das von seinen Widersprüchen lebt. Es ist gleichzeitig ein Durchbruch in die Zukunft und Tribut an die damalige Mode, ein finanzielles Wagnis, ein Monumentalfilm mit Augenblicken der Vorahnung und Tränen aus Glyzerin, hoffnungslos veraltet und verblüffend aktuell. Fritz Langs Film inspiriert auch heute noch, selbst Hollywood. So lassen der Science-Fiction-Film "Blade Runner" von Ridley Scott und das Musikvideo "Express Yourself" von Madonna ihr Vorbild deutlich erkennen.
1927 in Berlin uraufgeführt, floppte "Metropolis" zunächst an der Kasse. Der Film wurde abgesetzt und neu geschnitten. Von 40 Kopien der Premierenfassung ist keine einzige überliefert. Das Original wiederherzustellen wurde zur ehrgeizigen Aufgabe jedes Filmarchivars. Aber welches war das Original, wenn es drei verschiedene Negative gab?
"Metropolis" gehört zu den wichtigsten Werken der deutschen Filmgeschichte und ist der erste Film, der von der Unesco zum Weltdokumentenerbe erklärt wurde. Doch die Originalversion des 1927 in Berlin uraufgeführten Klassikers war 80 Jahre lang verschollen. Erst im Sommer 2008 spürten Mitarbeiter des Museo del Cine in Buenos Aires ein 16-mm-Duplikatnegativ auf, das einen großen Teil des verloren geglaubten Materials enthält. Die Dokumentation erzählt die spannende Geschichte eines filmischen Meisterwerks und seiner Restaurierung.
Alles an "Metropolis" ist gigantisch. Allein die Produktionsdauer dieses monumentalen Werkes des deutschen Films war rekordverdächtig, Fritz Lang drehte an 310 Tagen und in 60 Nächten. Es entstand ein Klassiker mit mythischen Zügen und kühnen Spezialeffekten, für den der Regisseur keinen Aufwand scheute: 36.000 Komparsen (darunter 750 Kinder und 1.100 Menschen mit Glatze), 200.000 Kostüme, 3.500 Paar Schuhe, 75 Perücken, 500 Wolkenkratzer mit jeweils 70 Etagen und endlose Kilometer Filmmaterial. Es war der aufwendigste deutsche Film aller Zeiten, so die damalige Presseabteilung der Ufa.
"Metropolis" ist ein Meisterwerk, das von seinen Widersprüchen lebt. Es ist gleichzeitig ein Durchbruch in die Zukunft und Tribut an die damalige Mode, ein finanzielles Wagnis, ein Monumentalfilm mit Augenblicken der Vorahnung und Tränen aus Glyzerin, hoffnungslos veraltet und verblüffend aktuell. Fritz Langs Film inspiriert auch heute noch, selbst Hollywood. So lassen der Science-Fiction-Film "Blade Runner" von Ridley Scott und das Musikvideo "Express Yourself" von Madonna ihr Vorbild deutlich erkennen.
1927 in Berlin uraufgeführt, floppte "Metropolis" zunächst an der Kasse. Der Film wurde abgesetzt und neu geschnitten. Von 40 Kopien der Premierenfassung ist keine einzige überliefert. Das Original wiederherzustellen wurde zur ehrgeizigen Aufgabe jedes Filmarchivars. Aber welches war das Original, wenn es drei verschiedene Negative gab?