Raubmord an Willy K. ("Uhrmacher-Mord")
Details: Uhrmachermeister Willi K. repariert in seiner Uhrmacherwerkstatt in St. Pauli Küchenwecker; kurz nach 13 Uhr; zu dieser Zeit selten Kunden im Laden; dann doch Kundschaft, unbekannter Mann möchte neues Metall-Armband für seiner Schweizer Armbanduhr; nur wenig Auswahl, da selten nachgefragt; Willi K. muss zur Montage in die Werkstatt nebenan; Kunde schleicht zu ihm und schlägt ihm schweren Aschenbecher auf den Kopf; Kampf in Werkstatt, den Täter schließlich gewinnt; Geldfächer in Wertschrank verschlossen; Täter rafft wahllos Schmuckstücke zusammen; wird von Nachbarn gestört, die Lärm im Laden gehört haben und nach dem Rechten sehen; Täter versteckt sich, während Nachbar Opfer am Boden entdeckt und Polizei rufen will, weiterer Nachbar bleibt im Laden zurück, unwissend, dass der Täter noch in den Räumen ist; dieser schlägt sich überraschend Weg frei, trifft vor der Ladentür auf drei Männer, die allerdings nicht realisieren, was sich im Laden abgespielt hat; Täter kann trotz Verfolgung durch die Zeugen unerkannt fliehen; Opfer Willi K. stirbt drei Tage nach der Tat im Krankenhaus.
Einbrecher und Scheckbetrüger Hans Hermann St. ("Freitagsbetrüger")
Details: Juli 1964, Starnberg, Bauunternehmer will schlafen, Tür knarrt, Einbrecher mit System, vermeidet Spuren, Scheckheft, Vorlage für Unterschrift, kopiert diese, Stempel, pedantische Sorgfalt. Sparkasse, Dieb mit Schecks, 36.300 DM, kein Verdacht bei Kassierer, Opfer sieht Kontoauszug. BKA, Serientäter an zahlreichen Orten, immer freitags, ganze Bundesrepublik, Gummisohle aus der Schweiz. April 1965, Sparkasse Augsburg, Schecks einlösen, Verdacht, Anruf bei Polizei, Täter wird nervös, er wittert Gefahr, Festnahme, behauptet er hätte sie von einem Südländer, fadenscheinige Ausrede, Protokoll, fester Wohnsitz in München=kein Haftbefehl. Darf gehen, dann aus Wohnung gezogen, keine Spur, jetzt gibt es Haftbefehl. Freiburg, Waldweg, Polizei, Täter wird identifiziert und flüchtet, Polizist hängt am Auto fest.
Mord an Helga M. ("Trümmergrundstück")
Details: 15./16. September 1961 in Köln, Trümmergrundstück, Nachtlokale, Polizei-"Zapfsäule", Jahnstraße, leblose Frau, Verbrechensopfer, Spurensuche, Polizeiarzt, erwürgt und beraubt, Zeugenbefragung in Lokalen, erster Hinweis: Wirtin von Pension erkennt das Opfer als Gast, wollte noch Luft schnappen, kam mit einem Herrn, Schillerkragen, hochdeutsch, hat Taschentuch verloren, Monogramm "R.S.". Identifizierung der Toten: Mutter von zwei Kindern, wollte sich vergnügen, Ehemann wird befragt, er benennt vermisste Uhr und Handtasche des Opfers. Aussage des Kellners: zweifarbiger Ford 12 M, Autobesitzer "Rudi". vier Unbekannte, Ausweiskontrolle, Handgemenge und Schuss, Flucht, Verfolgungsjagd, „Volle Pulle, komm ab!“, Festnahme, Rudi ist nicht verdächtig. Neue Aussage eines Taxifahrers, Täter sehe anders aus, als Gast in Pension.